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Dezember 2010 - Der Wiesbadener Förderverein für ein Museum für deutsche Fernsehgeschichte hat nach 30 Jahren aufgegeben.


Mehr darüber lesen Sie hier im Fernsehmuseum.


Wenn sich ein Verein gründet, der ein Museum errichten oder betreiben oder verwalten oder anbieten möchte, dann ist das schon eine gewaltige Aufgabe.

Und wenn man das reale Museum realisieren möchte
, ist es noch toller.

Wenn dann noch dingliche Spenden
und kulturelle Dauerleihgaben in absolut gewaltigen Größenordnungen hinzufließen, dann kommt zu der Aufgabe auch noch eine Verpflichtung zum aktiven Handeln hinzu.

Und wenn es sich bei fast allen Machern um intelligente Mitarbeiter aus den mit Rundfunk und Fernsehen befassten Institutionen handelt, dann müsste es doch eigentlich machbar sein.

Ein Beispiel aus der Nähe von Speyer

Da hat sich ein Mercedes Entwicklungsingenieur zur Ruhe gesetzt und festgestellt, das ist viel zu langweilig. Mit dem Ersparten, also seinem eigenen ersparten Geld hat er sich dann (s)ein Museum in "seinen" Vorgarten gebaut. Aber nicht 2 große Zimmer je 24qm, sondern 3 Etagen mit je 2.000 (zweitausend !!! ) Quadratmetern. Sie hören richtig, von "seinem" Geld hat er ohne zu jammern oder zu fordern sein Musem gebaut.

Es heißt "Autovision",
ist in Altlußheim gegenüber von Speyer und bewahrt didaktisch geschickt die historische Technologie der Antriebe aller Art sowie die "Vision der zukunftsfähigen Antriebe" auf.

Und es ist super geworden. Sein Konzept war von Anfang an auf die jungen wißbegierigen aktiven Besucher zugeschnitten. Mit einem ehemaligen Mitglied aus dem Förderverein war ich dort und wir haben uns alles angesehen und gestaunt und mit dem Herrn Schultz gesprochen, mehre Stunden.

Also der Wiesbadener Fördervein hätte nicht aufgeben brauchen, er hätte nur seine Resistenz gegen moderne Ideen und auch gegen aktuelle Zwänge aufgeben müssen. Es gibt ganz bestimmt einen Bedarf für dieses spezielle (Rundfunk- und Fernseh-) Technikmuseum in Rhein-Main.

Es gibt aber keinen Bedarf mehr für eine kleine oder große Halle mit 40 einsamen Kameras und 80 unterschiedlichn Videorecordern und 150 verschiedenen Fernsehern. Das wird so nicht mehr akzeptiert.

Es mußte und muß ab der Jahrtausendwende mehr geboten werden, viel mehr. Die Besucher sind (zu recht oder zu unrecht ??) verwöhnt. Beachtet man das nicht, dann kommt eben keiner mehr.

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